Varroa Milbe
Da ist sich die Imkerschaft einmal einig:
Imker können einiges zur Bekämpfung dieser Milbe unternehmen. Besonders wichtig ist es, im Spätsommer möglichst viele Milben zu entfernen, um die Völker für den Winter fit und stark zu machen. Nur so überlebt das Volk den kalten Winter und kann so im kommenden Jahr ein gesundes Wirtschaftsvolk bilden.
Wie wird gegen die Milbe behandelt?
Es gibt auf dem Markt viele verschiedene Behandlungsmöglichkeiten und jeder Imker hat seine Art gegen die Milbe vorzugehen. Unser Imker Joel Naber empfiehlt zu der Behandlung den Nassenheider Professional Verdunster zu nutzen. Dieser hat den großen Vorteil, dass er fast Temperaturunabhängig zum Verdunsten auf die Völker gebracht werden kann.
Durch seine Wirkungsweise bei Temperaturen von 10-35 Grad stehen im Spätsommer genügend Tage für die Verdunstung der Ameisen-säure zur Verfügung.
Nassenheider Professional für die Horizontale Spätsommerbehandlung
Weitere Verdunster wie z.B. den Liebig Dispenser empfehlen wir nur bei einem Brutraum anzuwenden, da er zweizargig mit der 60 %igen Ameisensäure (weitere sind in Deutschland nicht erlaubt) keine ausreichende Wirkung zeigt.
Die Praxis hat gezeigt, dass mind. zwei AS-Behandlungen nötig sind. Wenn der Herbst sich dann doch in die länge zieht und die Bienen nutzen noch mehrere warme Flugtage nach der zweiten Behandlung, dann empfiehlt unser Imker noch eine weitere dritte Behandlung (2-5 Tage, je nach Wetterlage) durch zuführen. Die Oxalsäurebehandlung im Dezember ist ebenso wichtig, denn durch die Restentmilbung im brutfreien Zustand können sich die Völker im Frühjahr gut entwickeln.
Liebig Dispenser
Ameisensäure ad.us vet
Nassenheider Universal R
Empfehlenswert ist es, die Spätsommerbehandlung mit den Imker Kollegen der „Nachbarschaft“ (mind. 2 km Umkreis) gleichzeitig durchzuführen. Denn so ist die Gefahr, dass sich die Völker durch z.B. Räuberung neue Milben ins Volk schleppen am geringsten.
Oxalsäure Lösungen zum anmischen