Bienenfutter

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Bienen füttern: Zuckerwasser oder Sirup?

Wenn die Bienen in der Natur nichts mehr finden, müssen sie gefüttert werden. Doch was ist das bessere Futter: Selbst angerührtes Zuckerwasser oder fertiger Sirup?

Bienen mit Zuckerwasser oder Sirup zu füttern hat jeweils ihre Vor- und Nachteile: Der Sirup ist optimal, um mit wenig Aufwand viel zu füttern. Zuckerwasser ist dagegen besser zur so genannten Reizfütterung geeignet, wenn die Bienen Brut anlegen und bauen sollen. Es kommt also darauf an, was die Bienen gerade brauchen und was man als Imker erreichen möchte. Preislich gibt es bei beiden Methoden kaum noch große Unterschiede.

Vorteile von Sirup: Viel Zucker zum schnellen Einfüttern

Fertigen Zucker-Sirup gibt es im Imker-Fachhandel zu kaufen, beispielsweise Ambrosia von Nordzucker. Dieser Sirup hat viele Vorteile:

  • Zuckerspektrum wie im Honig: Zucker-Sirup enthält – ähnlich dem Honig – eine Mischung der Zuckerarten Fruktose und Glukose. Haushaltszucker enthält nur Saccharose. Für Stärkesirup aus Mais oder Getreide gilt dies allerdings nicht.
  • Bleibt flüssig: Dank des hohen Fruktose-Anteils kristallisiert der Sirup in den Waben nicht. Es besteht also keine Gefahr, dass die Bienen auf den vollen Waben verhungern.
  • Ist bereits invertiert:Die Bienen müssen den Zucker im Sirup nicht erst selbst aufspalten, dafür Energie aufwenden und sich abarbeiten. Gerade für die Winterbienen ist dies wichtig: Sie sollten sich schonen, damit sie möglichst lange leben.
  • Verdirbt nicht: Zuckerwasser kann gären oder verschleimen, wenn die Bienen es zu langsam abnehmen. Sirup dagegen verdirbt nicht.
  • Enthält mehr Zucker: Sirup hat eine höhere Zuckerkonzentration als Zuckerwasser. Will man möglichst schnell für den Winter auffüttern, ist Sirup ideal, da die Bienen ihm nicht so viel Wasser entziehen müssen.
  • Weniger Arbeit für den Imker:Der Sirup kann direkt gefüttert werden. Man spart sich Anrühren, Eimer putzen und schleppen. 

Vorteile von Zuckerwasser: Anreiz zum Wabenbau

Doch nicht immer will man, dass die Bienen das Futter schnell abnehmen:

  • Wabenbau fördern: Bei einer dünnen Zuckerwasser-Mischung (1:1) brauchen die Bienen länger, um das Futter abzunehmen und ihm Wasser zu entziehen. Mit diesem Futterstrom wird den Bienen eine gute Tracht vorgetäuscht: Sie bauen Waben und legen Brut an. Reißt der Futterstrom ab, wollen die Bienen wieder Energie sparen und legen weniger Brut an. Die Volksentwicklung lässt sich also mit der Wahl des Futters steuern. Diesen Effekt nennt man Reizfütterung.
  • Ableger aufbauen: Auch Ableger, die noch Mittelwände ausbauen müssen, kann man unterstützen, indem man sie mit einer 1:1 Mischung von Zuckerwasser füttert. Bei Völkern, bei denen man im Sommer eine Totale Brutentnahme macht, ist es gleich.

Reizfütterung mit Sirup

Alternativ zum Zuckerwasser funktioniert auch mit Sirup eine Reizfütterung. Dazu muss man ihn mit einem Drittel Wasser verdünnen. Für die Winterfütterung ist diese Mischung allerdings nicht tauglich, da sie in den Waben kristallisieren kann.

Wie füttere ich die Bienen?

Es gibt unterschiedliche Futter-Tröge, um die Bienen so zu füttern, dass sie das flüssige Futter leicht abnehmen können. Alternativ eignen sich auch aufgeschnittene Tetra-Packs oder Blumentopf-Untersetzer. Diese sind vor allem für kleinere Futter-Mengen geeignet. Damit die Bienen nicht ertrinken, müssen genug Schwimmer im Futter sein. Hier sind Korken oder Stroh nützlich, bei größeren Mengen auch dünne Äste. Um Räuberei zu vermeiden, sollten die Bienen immer abends gefüttert werden und es muss sehr sauber gearbeitet werden. Auch müssen Beute und Futtertrog dicht sein, sonst kommen räubernde Bienen direkt an das Futter.

Bei Zuckerwasser ist es anders als bei Sirup wichtig in regelmäßigen Abständen nur kleine Mengen zu verfüttern, da das dünne Zuckerwasser schnell verderben kann. Verantwortlich dafür ist das Milchsäurebakterium Leuconostoc mesenteroides. Verdorbenes Zuckerwasser lässt sich an schleimigen Fäden und Wolken erkennen – die Bienen nehmen es dann auch nicht mehr ab.

Auszug „Biene und Natur“ von Boris Bücheler und Armin Spürgin

Für die Entwicklung von Ablegern ist es wichtig, dass sie laufend gefüttert werden. Es gibt mehrere Gründe, die Jungvölker flüssig zu füttern. Wir zeigen, was für diese Fütterung spricht und wie man Zuckerwasser selbst herstellt.

Ableger brauchen immer ausreichend Futterwaben. Trotzdem sollten sie für die Entwicklung auch laufend gefüttert werden. Gründe die für das flüssige Füttern sprechen, haben meist damit zu tun, dass Ableger noch wenige Bienen haben und sie sich erst noch entwickeln müssen.

Vier Gründe die Ableger flüssig zu füttern:

  1. Futterteig verbraucht Energie:Die wenigen Bienen im Ableger nehmen Futterteig nur langsam ab. Der Grund: Die Bienen müssen viel Energie einsetzen, um Futterteig zu lösen. Für diese Arbeit braucht es viele Bienen, die stattdessen keinen Pollen sammeln können. Der Pollen ist aber wichtig für die Aufzucht der Brut.
  2. Schneller verwertet:Zuckerwasser oder Invertsirup können die Bienen schneller verwerten und einlagern. Da Ableger beim Verwerten von Futterteig langsam sind, leben sie „von der Hand in den Mund“ und bauen kaum Vorräte auf.
  3. Bessere Bauleistung:Die Bauleistung der Bienen ist bei flüssiger Fütterung besser als bei Futterteig. Mittelwände werden also schneller ausgebaut.
  4. Preisgünstig: Zuckerwasser ist weniger teuer, auch das kann ein guter Grund für den Imker sein.

Wie wird Flüssigfutter hergestellt?

Flüssigfutter rührt man mit 3 Teilen Zucker und 2 Teilen Wasser an. Das Wasser sollte maximal handwarm sein. Ist es zu heiß, kann sich HMF im Futter bilden. Dies kann die Gesundheit der Bienen schädigen. Alternativ kann auch eine 1:1 Zuckerwassermischung verwendet werden, wenn man die Bienen zum Bauen anregen möchte (Reizfütterung). Gebrauchsfertiger Invertzuckersirup ist ebenfalls eine Alternative, die den Bienen und dem Imker Arbeit erspart.
Flüssiges Futter wird am besten in einem Fütterer angeboten. Gut und günstig ist auch ein aufgeschnittener Tetrapak. Hier unbedingt darauf achten, dass Schwimmhilfen (Korken/Stroh/Äste) gegeben werden, damit die Bienen nicht ertrinken. Außerdem muss stets kontrolliert werden, dass noch genügend Futter vorhanden ist. Ein Tetrapak fasst nur einen knappen Liter. Der ist schnell verbraucht.

In welchen Fällen ist Futterteig geeignet?

Futterteig ist gut geeignet, um Wirtschaftsvölker direkt nach dem Abschleudern auszufüttern. Hat man wenig Zeit, die Ableger laufend flüssig zu füttern, ist Futterteig ebenfalls besser als die Bienen hungern zu lassen. Der Teig sorgt dann immerhin für einen konstanten Futterstrom. Jungvölkern sollte aber erst dann Futterteig bekommen, wenn sie eine Zarge sehr gut ausfüllen.

Vorteil von Futterteig: Im Gegensatz zum Zuckerwasser besteht kein Risiko auf Räuberei. Deshalb ist er auch für größere Standplätze im Spätsommer geeignet. Bei Zuckerwasser oder Sirup deshalb immer sauber arbeiten, um Räuberei zu vermeiden.

Woraus besteht der Futterteig?

Der fertig zu kaufende Futterteig besteht aus Puderzucker und einer Invertzuckerlösung. Man kann ihn aber auch einfach selbst herstellen. Dazu mischt man 3 kg Honig mit 10 kg Puderzucker. Der selbst gemischte Futterteig mit Honig wird besser abgenommen als ein Fertigfutterteig. Er eignet sich auch sehr gut für Begattungskästchen.

Auszug aus „Biene und Natur“ vom 17. April 2023

Um Ihre Völker stark und gesund über den Winter zu bringen, benötigen Sie hochwertiges Futter. Durch unsere enge Zusammenarbeit mit der Firma Nordzucker können wir Ihnen u.a. eine Auswahl an ambrosia® Bienenfuttersorten anbieten.
Folgendes Bienenfutter erhalten Sie bei uns:

  • ambrosia® Bienenfuttersirup (Zuckerrübenbasis)

    14 kg Eimer**, 14 kg Kanister**, 16 kg Cubitainer**, 1360 kg IBC Container oder Lose (ab 200 kg)

  • ambrosia® Bienenfutterteig

    15 kg Block oder 2,5 kg Portionsbeutel

  • Neopoll Bienenfutterteig mit Blütenpollen

     

 

**Diverse Futterhilfen wie Steigrohe (für Cubitainer), Futterzargen, Futterwarben sowie Futtertröge sind bei uns auch erhältlich.